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Julia DöhlerKommentar am 01.07.2013 um 14:41

Ich fand diesen Artikel besonders interessant, da ich mir zuvor noch nie Gedanken darüber gemacht habe, welche Orte mich besonders berühren oder faszinieren und welche das Gegenteil bewirken. Es ist natürlich klar, dass man bestimme Gebäude ästhetischer findet als andere, aber nach genauer Überlegung kann ich dem Text in vielen Punkten zustimmen. Wenn man sich zunächst nur auf Gebäude konzentriert, und damit auf alles, was vom Menschen geschaffen wurde sieht man, dass mit jedem Raum eine bestimmte Wirkung erzielt werden soll. Wenn man auf der Suche nach einer Wohnung ist hat man meist eine genaue Vorstellung im Kopf. Dann passiert es häufig, dass man einen Raum betritt und weiß, dass man sich hier auf längere Zeit wohl fühlen wird. Wenn man die Wohnung dann nach seinen eigenen Vorstellungen einrichten kann sind alle Voraussetzungen gegeben um seine eigenen vier Wände zu mögen.
Anders verhält es sich jedoch, wenn es nicht um Gebäude geht, sondern um Landschaften und Natur. Der Text geht näher darauf ein und ich finde er trifft gut den Kern. Vieles, was wir im alltäglichen Leben sehen wurde von Menschen verändert oder geschaffen. Dazu zählen Stadtparks aber auch das Emschergebiet, dem durch den Umbau ein neues Gesicht gegeben wurde. Wenn man sich diese Landschaft anschaut, ist es in vielen Fällen so, dass man sie schön findet. Man denkt sich dann: Das ist aber schön geworden. Man weiß, dass es etwas künstliches hat und es kann uns dementsprechend „nur“ gefallen aber sehr selten überwältigen. Anders sieht es bei Regionen aus, die noch naturbelassen sind. Manche Menschen mögen lieber das Meer und andere die Berge. Ich persönlich finde beides sehr schön, empfinde jedoch mehr, wenn ich am Wasser stehe. Wenn ich mir das Meer ansehe in seiner endlosen Weite, dann fühlt man sich selbst klein. Dennoch hat es etwas beruhigendes an sich und vor allem Faszinierendes. Im Laufe der Zeit kann sich unser Geschmack verändern, besonders auch was die Wohnung und das Leben in dieser angeht. Jedoch glaube ich, dass sich unsere Meinung gegenüber der unberührten Natur nicht verändern wird. Jeder hat bestimmte Orte, die das Leben auf eine Weise begleitet haben und verbindet daher viel mit diesen. Aus diesem Grund finde ich diesen Artikel gut, da er einen zum Nachdenken anregen kann. Man kann überlegen was einem gefällt und worauf diese Entscheidungen beruhen , um am Ende vielleicht festzustellen, dass die natürlichen Dinge immer noch die schönsten sind und es sich daher besonders lohnt diese zu schützen, um sie für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.

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S. HeßmannKommentar am 15.08.2013 um 20:49

Zusammengefasst beschreibt Professor Dr. Gertrud Lehnert, dass Räume, Landschaften, Orte und die Natur einen größeren Einfluss auf uns nehmen, als uns überhaupt bewusst ist. Als ich diesen Text gelesen habe, kamen mir sofort Bilder meiner Heimat in den Sinn und ein Gefühl der Glückseligkeit stieg in mir auf. Jeder kennt den Spruch: „Zuhause ist es am schönsten“ und dieser kommt nicht von irgendwo her. Wir alle erinnern uns gerne an unserer Kindheit, an die Zeit in der das Leben noch so unkomplizierter und einfach erschien. Wir assoziieren bestimmte Orte, die wir damals vermehrt aufsuchten mit unserer Kindheit und fühlen uns wohl, wenn wir dieselben Orte heutzutage aufsuchen. Gerade wenn man vom Land kommt, so wie ich es tue, kann man verstehen was der Text aussagen will. Das Aufwachsen in der Natur, klettern auf den Bäumen und das toben im Matsch, kommen mir in den Sinn, wenn ich heute einen Spaziergang in meiner Heimat mache. Man fühlt sich wohl und lässt den Alltag hinter sich.
Auch der Begriff Lebensraum kann hier als Stichwort dienen. Der Lebensraum von Tieren lässt sich leicht definieren. So leben Fische im Wasser und Vögel fliegen durch die Lüfte. Was aber ist der Lebensraum der Menschen. Aufgrund unserer kognitiven Fähigkeiten ist es uns möglich, jede Umgebung zu unserem Lebensraum zu machen. Dies wird auch im Text beschrieben in dem dargestellt wird, dass wir Orte, Landschaften etc. nicht als gegeben hinnehmen müssen, sondern ihn unseren Bedürfnissen nach anpassen können. So zerstörten wir die gegebene Natur zur Zeit der Industrialisierung, weil wir zum damaligen Zeitpunkt meinten somit glücklich zu werden und bemühen uns heutzutage dies wieder rückgängig zu machen. Ohne die Fähigkeit unseren Lebensraum , die Natur, Gebäude usw. zu verändern und dementsprechend gezielt Gefühle in den Individuen zu erzeugen, würden Gruselkabinette heutzutage leer bleiben und die Kunstgalerien sowie berühmte Bauwerke vergebens auf Besucher warten.
Die Fähigkeit unseren Lebensraum zu verändern hat also zwei Seiten, sie kann dazu führen unserer Leben positiv zu beeinflussen indem die Umwelt so verändert wird, dass sie sich unseren Bedürfnissen anpasst, jedoch kann eine zu große Veränderung dazu führen, dass wir uns unwohl fühlen, weil wir Dinge verändert haben, die existenziell wichtig für unser Wohlbefinden sind. Wer glücklich lebt ist bekanntlich gesund und bevor wir unsere Umgebung zukünftig verändern, sollte man darauf achten, dass Raum, Natur und Umwelt einen großen Einfluss auf unsere Emotion und eben auch auf unserer Glückseligkeit hat. Somit könnte zukünftig teurer Renaturierungen, wie den Umbau der Emsche, vermieden werden.

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