Der Emscher-Umbau ist eines, wenn nicht das größte Renaturalisierungsprojekt Europas. Der Umbau des ehemaligen Abwasserlaufes zu einem neuen, für die gesamte Region des Emschertales bedeutenden Infrastrukturbereich, befindet sich im 23. Jahr seiner Entstehung. Es entsteht dabei ein wegweisendes Infrastrukturmodell, dass zum Vorbild für viele andere Renaturalisierungsprojekte werden kann. Dabei kann jedoch nur die öffentliche Hand die Leitung eines solchen gewaltig großen Projektes inne haben. Die Kommunen, eines strukturschwächeren Gebietes, zu dem man das Ruhrgebiet, nach dem Wegfall der großen Schwerindustrien und des Bergbaus, nun leider zählen muss, sind meines Erachtens verpflichtet, den Menschen eine geeignete Zukunftsperpektive zu geben. Da ein Fluss, wie die Emscher, freilich nicht nur einer Kommune gehören kann, ist die Fortführung der Emschergenossenschaft das einzig patente Mittel. Hier können Steuerungsprozesse, Haushaltspläne, Bauprojekte und die Beteilung der Bevölkerung, unter öffentlicher Hand, über Generationen hinweg betreut werden.
Eine Auslagerung an ein privates Unternehmen, konnte nicht die richtige Lösung sein, denn solche Firmen arbeiten, verständlicher Weise, immer Profit orientiert und nehmen nur selten Rücksicht auf die Belange der Anwohner, wie mehrere Beispiele in Afrika zeigen. Die Beteiligung der Menschen, die im Emschertal wohnen, ist für mich eine unumstößliche Grundlage, die dieses Projekt für mich so besonders macht. Der Gesatltungsfreiraum für die eigene Heimat, macht den Emscher-Umbau zu einem Vorzeigeprojekt für ganz Europa. Schließlich wird auch ein Großteil der finanziellen Mittel von der Europäischen Union aufgebracht. Ein neu gestalteter Infrastrukturraum, bedeutet aber gleichzeitig viel Verantwortung für die kommunalen Politiker, denn es müssen neue Unternehmen gefunden werden, die sich im Emschertal niederlassen und somit Arbeit in die Region bringen. Denn eine neu gestaltete Flusslandschaft, nützt nichts, wenn es keine Menschen dort gibt, die sich an ihr erfreuen können. Die Vermarktung und die daraus erzielten Gewinne, sollten, wenn schon die gesamte Projektleitung in öffentlicher hand ist, auch den dortigen Menschen zu Gute kommen. Der Emscher-Umbau, stellt für mich eines der größten und spannendsten Großbauprojekte dar, da hier die Gestaltungsmöglichkeite der Bevölkerung am größten ist. Eine Idee, die meines Erachtens auch auf andere Projekte übertragen werden sollte. Ich bin gespannt, in wie weit dieses Projekt in Zukunft Einfluss auf andere Renaturalkisierungen haben wird.
simsontuningsdhKommentar am 06.11.2013 um 16:33
Der Emscher-Umbau ist eines, wenn nicht das größte Renaturalisierungsprojekt Europas. Der Umbau des ehemaligen Abwasserlaufes zu einem neuen, für die gesamte Region des Emschertales bedeutenden Infrastrukturbereich, befindet sich im 23. Jahr seiner Entstehung. Es entsteht dabei ein wegweisendes Infrastrukturmodell, dass zum Vorbild für viele andere Renaturalisierungsprojekte werden kann. Dabei kann jedoch nur die öffentliche Hand die Leitung eines solchen gewaltig großen Projektes inne haben. Die Kommunen, eines strukturschwächeren Gebietes, zu dem man das Ruhrgebiet, nach dem Wegfall der großen Schwerindustrien und des Bergbaus, nun leider zählen muss, sind meines Erachtens verpflichtet, den Menschen eine geeignete Zukunftsperpektive zu geben. Da ein Fluss, wie die Emscher, freilich nicht nur einer Kommune gehören kann, ist die Fortführung der Emschergenossenschaft das einzig patente Mittel. Hier können Steuerungsprozesse, Haushaltspläne, Bauprojekte und die Beteilung der Bevölkerung, unter öffentlicher Hand, über Generationen hinweg betreut werden.
Eine Auslagerung an ein privates Unternehmen, konnte nicht die richtige Lösung sein, denn solche Firmen arbeiten, verständlicher Weise, immer Profit orientiert und nehmen nur selten Rücksicht auf die Belange der Anwohner, wie mehrere Beispiele in Afrika zeigen. Die Beteiligung der Menschen, die im Emschertal wohnen, ist für mich eine unumstößliche Grundlage, die dieses Projekt für mich so besonders macht. Der Gesatltungsfreiraum für die eigene Heimat, macht den Emscher-Umbau zu einem Vorzeigeprojekt für ganz Europa. Schließlich wird auch ein Großteil der finanziellen Mittel von der Europäischen Union aufgebracht. Ein neu gestalteter Infrastrukturraum, bedeutet aber gleichzeitig viel Verantwortung für die kommunalen Politiker, denn es müssen neue Unternehmen gefunden werden, die sich im Emschertal niederlassen und somit Arbeit in die Region bringen. Denn eine neu gestaltete Flusslandschaft, nützt nichts, wenn es keine Menschen dort gibt, die sich an ihr erfreuen können. Die Vermarktung und die daraus erzielten Gewinne, sollten, wenn schon die gesamte Projektleitung in öffentlicher hand ist, auch den dortigen Menschen zu Gute kommen. Der Emscher-Umbau, stellt für mich eines der größten und spannendsten Großbauprojekte dar, da hier die Gestaltungsmöglichkeite der Bevölkerung am größten ist. Eine Idee, die meines Erachtens auch auf andere Projekte übertragen werden sollte. Ich bin gespannt, in wie weit dieses Projekt in Zukunft Einfluss auf andere Renaturalkisierungen haben wird.
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