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K.J.Kommentar am 22.12.2013 um 22:05

Wasser ist ein Menschenrecht! Es ist ein lebensnotwendiges und öffentliches Gut. Niemand darf von der Wassernutzung ausgeschlossen werden. Es ist ein bedauernswerter Zustand, dass über 2,4 Milliarden Menschen keinen Zugang zu grundlegenden sanitären Einrichtungen haben. Wir leben in einer geteilten Welt, auf der einen Seite genießen wir, zum Beispiel in Deutschland, Wasserüberfluss mit einem verschwenderischen virtuellen Wasserverbrauch von mehr als 4.000 Litern pro Kopf and Tag, auf der anderen Seite ist es Milliarden Menschen physisch oder finanziell nicht möglich Zugang zu Wasser zu bekommen und Millionen von Menschen sterben jährlich an mangelnder Hygiene und /oder verschmutztem Wasser. Eine universelle Anerkennung eines Menschenrechts auf Wasser wurde Umweltzerstörung und potenzielle kriegerische Konflikte verhindern.
In der UN Resolution 64/292 hat die UNO-Vollversammlung ohne Gegenstimmen (jedoch mit zahlreichen Enthaltungen) sowie mit Zustimmung Deutschlands das Recht auf einwandfreies und sauberes Trinkwasser und Sanitärversorgung als ein Menschenrecht anerkannt. Man fordert die Staaten und internationalen Organisationen auf, weltweit die Bereitstellung von einwandfreiem, sauberem, zugänglichem und erschwinglichem Trinkwasser und zu Sanitärversorgung für alle zu verstärken. Der Beschluss macht das neue Menschenrecht aber nicht juristisch einklagbar. Es hat einen hohen symbolischen Wert, der die Dringlichkeit des Themas signalisiert. (s. UN Resolution 64/292)
Gegner argumentieren, dass man nicht eine Ressource als Menschenrecht erklären kann, welche nicht in jedem Staat frei zur Verfügung steht. Es ein Irrtum, dass sich Menschenrechte kostenfrei und ohne große Anstrengungen verwirklichen lassen. Selbstverständlich heißt ein solches Recht auch, dass sich die Regierungen aktiv um die Verwirklichung bemühen müssen und das kann auch Kosten verursachen. Viele Aktivisten für ein Menschenrecht auf Wasser verbinden die Vorstellung mit einer Wasserversorgung, die in den Händen des Staates liegt. Leider sind nicht alle Staaten finanziell oder institutionell in der Lage Wasser vor Verletzungen zu schützen. Daher verbinde ich die Idee nicht zwangsläufig mit einer staatlichen Wasserversorgung, wenn auch diese letztendlich die wünschenswerteste Lösung wäre. Ein anerkanntes Menschenrecht auf Wasser wurde Regierungen sowie private Konzerne verpflichten gewisse Standards zu gewährleisten. Das Menschenrecht wurde sicherstellen, dass der Wasserbetrieb, in welcher Hand er auch liegen mag, eine Grundversorgung mit Wasser für alle sicherstellen muss. Durch strenge Vorgaben und Kontrollen kann gewährleistet werden. dass auch die ärmsten unserer Welt einen garantierten und bezahlbaren Zugang zu Wasser haben.

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