Städte sind die Orte, in denen die großen Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Energiesicherheit, Mobilität, Migration und demografischer Wandel – besonders sichtbar werden. Die Stadt ist gesellschaftliches Zukunftslabor und Lebensraum zugleich: Urbanisierung ist derzeit die große weltumspannende Tendenz, und sie wird sich künftig weiter verstärken. Was bedeutet dies für die Menschen, die in Städten leben? Wie gehen wir mit dem stetigen Wachstum um? Wie kann die Versorgung gesichert werden? Welche Gestaltungsmöglichkeiten gibt es und wie bleibt eine Stadt lebenswert?
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So lautete ein mittelalterlicher Rechtsgrundsatz. Doch gilt das Motto angesichts fortschreitender Gentrifizierung und Verödung der Innenstädte auch noch für das 21. Jahrhundert? Sind Städte noch Orte der kulturellen Vielfalt, Kreativität und individuellen Freiheit oder doch eher Spiegel einer wachsenden Kluft zwischen Reich und Arm, Jung und Alt, Zuwanderern und Einheimischen? Wem gehört eigentlich die Stadt und wer bestimmt, wohin sie sich entwickelt? Wie schaffen wir städtische Lebensräume für verschiedene Generationen, Milieus und Kulturen? Und können neue Formen der Mitgestaltung und Kommunikation die Stadt in ein lebendiges Demokratie-Labor verwandeln?
Anna Ditges, Filmemacherin, Köln
Patrizia Nanz, Professorin für Politikwissenschaften, Essen
Sophie Wolfrum, Professorin für Städtebau und Regionalplanung, München
Feridun Zaimoglu, Schriftsteller, Kiel
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Deutsche Museum Bonn laden renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein, diese Fragen mit Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben zu diskutieren – bei einer Talkreihe im Forum der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Die ARD-Moderatoren Ranga Yogeshwar und Johannes Büchs moderieren die Gespräche.
Autor: Redaktion EMSCHERplayer
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