Emscher Zukunft - Tätigkeitsbereich Entlastungsbauwerk

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Mit dem voranschreitenden Umbau der Emschergewässer und der Trennung von Oberflächenwasser und klärungspflichtigen Abwässern ist eine weitere Aufgabe auf das Wassermanagement der Emschergenossenschaft zugekommen. An den Gewässern befinden sich nun Rückhaltebecken, die bei Starkregenlagen die zusätzliche Wassermenge auffangen und dazu beitragen, Überschwemmungen durch Hochwasser zu vermeiden.

In den Abwasserkanälen speichern unterirdische Stauraumkanäle mit großem Durchmesser das Mischwasser und übernehmen damit die Aufgabe der Regenrückhaltebecken.
Durch das Drosselbauwerk im Stauraumkanal werden die Wasserströme aufgestaut, bis eine bestimmte Höhenschwelle überschritten wird. Im sogenannten Entlastungsbauwerk ist diese Schwelle angeordnet. Das aufgestaute Wasser wird hier in den klärpflichtigen und nicht klärpflichtigen Teil getrennt. Durch den Aufstau des Wassers wird eine mechanische Klärung erzielt – Feststoffe im Wasser lagern sich ab, Treibgut und Schwimmstoffe werden durch Tauchwände zurückgehalten und verbleiben in dem klärpflichtigen Teil des Wasserstromes, der zur Kläranlage geleitet wird.
In Gelsenkirchen-Lerhovebruch wird ein Schacht, der ursprünglich dem Kanalvortrieb beim Bau eines Abwasserkanals diente, zu einer Regenwasserbehandlungsanlage umgebaut.

Herr Christoph Habich, Betriebsingenieur im Betriebsbereich 21-ME 20 Pumpwerke, erläutert die von ihm geplanten und überwachten Baumaßnahmen.