Nach einer Fließstrecke von ca. 6,7 km mündet der Hellbach in Recklinghausen-Süd gegenüber der ehemaligen Kläranlage Herne der Emschergenossenschaft in die Emscher. Im Rahmen der Ausstellung EmscherKunst.2010 wurde auf der Außenhülle des Faulturms dieser Kläranlage ein monumentales Wandmosaik der Frankfurter Künstlerin Silke Wagner als Denkmal für die Geschichte und den Niedergang des Bergbaus angebracht. Das Kläranlagen-Gelände wird in den kommenden Jahren - ausgehend von diesem künstlerischen Impuls - durch die Emschergenossenschaft in Zusammenarbeit mit den Städten Herne und Recklinghausen und dem Land NRW zu einem attraktiven Ort im Emschertal weiter entwickelt.
Foto: 2md werbung + kommunikation /
09.07.10
© Emschergenossenschaft
Die Quelle des Hellbachs liegt in unmittelbarer Nähe der Recklinghäuser Innenstadt. Östlich der Innenstadt, in unmittelbarer Nähe des Adenauerplatzes, tritt der Bach zu Tage und wird begradigt, betoniert und offen geführt. Er fließt in südlicher Richtung durch die Stadtteile Hillerheide, Grullbad und Recklinghausen-Süd. Hier erinnert der Straßenname „An der Hellebecke“ an den historischen niederdeutschen Namen des Bachs. ,
Foto: 2md werbung + kommunikation /
09.07.10
© Emschergenossenschaft
Im Recklinghäuser Stadtteil Hillerheide mündet der Breuskes Mühlenbach in den Hellbach. Das System aus beiden Bächen, das sogenannte Hellbach-System, entwässert insgesamt ein Gebiet von 21 km2, was der Fläche von etwa 4.200 Fußballfeldern entspricht. Ca. 70.000 Menschen leben hier.
Foto: 2md werbung + kommunikation /
09.07.10
© Emschergenossenschaft
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war der überwiegende Teil des Einzugsgebietes von Hellbach und Breuskes Mühlenbach bewaldet oder landwirtschaftlich genutzt. Die Einwohnerzahl von Recklinghausen lag noch bei circa 5.000. Im Zuge der Industrialisierung entwickelte sich das dünn besiedelte Gebiet zu einem Ballungsraum. Die immer zahlreicher werdenden Haushalte und die Zeche General Blumenthal sorgten für enorme Schmutzwassermengen. Bergsenkungen in Folge des Kohleabbaus zerstörten den natürlichen Abfluss des Wassers. Immer wieder kam es zu Überschwemmungen. Um der Situation Herr zu werden, wurde der Hellbach begradigt, im Unterlauf verlegt und mit Sohlschalen aus Beton ausgekleidet. Mit der Stilllegung der Zeche im Jahr 2003 rückte die Renaturierung des Hellbachs in den Fokus der Planungen.
Foto: 2md werbung + kommunikation /
09.07.10
© Emschergenossenschaft
Schnurgerade, tief eingeschnitten, rechts und links teilweise Deiche, dunkel gefärbtes Wasser - so sieht der Hellbach heute noch aus. Fällt der Ball beim Fußballspielen in den Hellbach, dann ist es lebensgefährlich zu versuchen, ihn wieder herauszufischen. Die starke Strömung und die glitschigen Betonwände machen es unmöglich Halt zu finden. Aber in naher Zukunft, nach der Renaturierung, wird es kein verloren geglaubter Ball mehr sein.
Foto: 2md werbung + kommunikation /
09.07.10
© Emschergenossenschaft
Der ökologische Umbau des Hellbach-Systems läuft auf Hochtouren. In einigen Jahren wird der begradigte und betonierte Verlauf der Gewässer der Vergangenheit angehören. Die umgestalteten Ufer werden dann der Tier- und Pflanzenwelt neue Lebensräume und dem Menschen neue Erholungsmöglichkeiten bieten. In einem ersten Schritt werden unterirdische Abwasserkanäle gebaut. Diese haben im Einzugsgebiet des Hellbachs einen Durchmesser von bis zu 3,6 Metern.
Foto: 2md werbung + kommunikation /
09.07.10
© Emschergenossenschaft