Eingerahmt durch hohe Deiche fließt der offene Schmutzwasserlauf Hüller Bach heute durch die Landschaft von Bochum-Hordel. , Für den Ausbau zum begradigten und eingedeichten Schmutzwasserlauf waren zwei Jahre geplant, doch der Ausbruch des Ersten Weltkriegs und die danach knappen Ressourcen verzögerten die Arbeiten. Das letzte Teilstück bis zur Kläranlage Bochum konnte erst 1923 fertiggestellt werden.
Foto: 2md werbung + kommunikation /
19.07.10
© Emschergenossenschaft
Durch den Regulierungsentwurf der Emschergenossenschaft von 1908 wurde die Sohle des Hüller Bachs so weit vertieft wie es der Emscherwasserspiegel zuließ. So war es möglich, in weiten Teilen seines Einzuggebietes wieder eine natürliche Entwässerung sicherzustellen. Hierfür mussten aber die Mühlen und Stauanlagen entfernt werden, nur die Gräften des Wasserschlosses Grimberg wurden noch vom Hüller Bach gespeist. Das Schloß wurde im zweiten Weltkrieg stark beschädigt und schließlich 1961 bis auf die Grundmauern abgetragen.
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19.07.10
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Der 3,6 km lange Goldhammer Bach ist einer der zwei Zuflüsse des Hüller Bachs. Auf dem Bild sieht man die Mündung des zu einem offenen Abwasserlauf ausgebauten Goldhammer Bachs, die sich in der Nähe der Hüller-Bach-Straße in Bochum-Hordel befindet. Da sich die Regulierungsarbeiten an den Bächen durch den 1. Weltkrieg zeitlich stark verzögerten überflutete der Goldhammer Bach noch im Jahre 1917 ein fast 81 ha großes Gebiet und zerstörte die komplette Ernte.
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19.07.10
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Der zweite große Zufluss des Hüller Bachs ist der Dorneburger Mühlenbach mit einer Länge von ca. 9,2 km. Die Mündung liegt an der Wilhelmstraße an den Stadtgrenzen Gelsenkirchen-Bismark und Herne-Wanne. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Zeche Pluto mit den ehemaligen Schächten 2/3/7. Schon bald wird hier die Verlegung der neuen Abwasserkanalrohre beginnen. Es ist geplant, die Arbeiten bis 2014 abzuschließen. Die Voraussetzungen für eine Renaturierung des Gewässers sind dann geschaffen.
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19.07.10
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Der Hörder Bach wurde nach 1909 im Unterlauf kanalisiert und ab dem Hörder Friedhof unterirdisch zu seiner Mündung in die Emscher geleitet. Für die Emscher wurde ein ca. 1,5 km langer unteridischer und begehbarer Kanal unter dem ganzen Hüttenwerk Phoenix gebaut. Zuerst hatte man diesen mit Beton ausgekleidet, doch schon bald hinterließen die Abwässer ihre Spuren und der Kanal wurde komplett durch Mauerwerk ersetzt. In den folgenden Jahren wurde der Kanal immer weiter verlängert, da das rasch wachsende Werk mehr Betriebsfläche benötigte.
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19.07.10
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Der Fischreiher am offenen Schmutzwasserlauf Hüller Bach kommt ein paar Jahre zu früh. Vielleicht denkt er sich aber auch: Der frühe Vogel fängt den Wurm.
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19.07.10
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