Pilze im Emschertal - Hallimasch, Dellwiger Bachtal, Dortmund-Dellwig

Pilze im Emschertal - Kratzender Kamm-Täubling, Ortsmitte Dortmund-Huckarde

Pilze im Emschertal - Kahler Krempling, Emscherweg, Recklinghausen

Pilze im Emschertal - Herbst-Lorchel, Dellwiger Bachtal, Dortmund-Dellwig

Pilze im Emschertal - Grünblättriger Schwefelkopf, Emscherdeich, Dortmund-Schüren

Pilze im Emschertal - Gilbender Erd-Ritterling, Rossbach-Seitenweg, Dortmund-Marten

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Hallimasch (Armillariella mellea), Dellwiger Bachtal, Dortmund-Dellwig (-Westrich,, -Lütgendortmund-Nord) Der Hallimasch ist einer der beliebtesten Speisepilze Westdeutschlands, insbesondere im Ruhrgebiet wird er sehr geschätzt. Obwohl geschmacklich bestenfalls mittelprächtig, erfreut den Pilzsammler vor allem sein oft massenhaftes Vorkommen. Unter Forstwirten jedoch wird der Pilz gar nicht gern gesehen: Der Hallimasch lebt als Fäulnis abbauender Saprophyt oder auch als Parasit und greift damit auch lebendes Holz an. Das Bild zeigt drei junge Exemplare am Stumpf einer Eiche in unmittelbarer Nähe des Dellwiger Baches bei Dortmund-Westrich. Da der Hallimasch roh schwach giftig ist, sollte er vor der eigentlichen Zubereitung abgebrüht werden. Die unter der Baumrinde lebenden Mycelstränge, die den eigentlichen Pilz darstellen, können unter günstigsten Umständen schwach leuchten. Im National Forest von Oregon (USA) konnte ein Hallimasch nachgewiesen werden, dessen unterirdisches Fadengeflecht (Mycelium) ein Areal von 9 km2 besiedelt. Damit ist der 600 t schwere Pilz das größte Lebewesen der Erde. Würde dieser Organismus einen einzigen Fruchtkörper hervorbringen, wäre dieser viermal so schwer wie ein Blauwal, der als das größte und schwerste Lebewesen weltweit gilt (aus: Die wunderbare Welt der Pilze, 2005).