Emscher, gerader Verlauf vor Mündung
Als hätte alle Phantasie die Wasserbauingenieure der Emschergenossenschaft in den 40ger Jahren bei der Planung des Bauabschnittes verlassen, fließt die Emscher wie mit dem Lineal gezogen, schnurgeradeaus und schmucklos auf ihren letzten Kilometern dem Rhein entgegen. Was nach Einfallslosigkeit aussieht, hat wasserwirtschaftliche Gründe: Je gradliniger der Flussverlauf, desto größer kann die Fliessgeschwindigkeit sein und umso weniger lagern sich mitgeschwemmte Gegenstände in und am Fluss ab.
Foto: Ira Hellenthal /
07.09.09
© Emschergenossenschaft
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Emscher Mündung
Die 81 Kilometer lange Reise der Emscher startet in Holzwickede und endet bei Dinslaken. Hier vereint sich der eingedeichte Fluss mit dem Rhein, nachdem er im Klärwerk Dinslaken gründlich gereinigt wurde. Hinter den Deichen der beiden Flüsse verbergen sich 527 ha Auenlandschaft, die einer Vielzahl von Wasser- und Wattvögeln Lebensraum gibt und ihren Besuchern Erholung abseits vom städtischen Trubel ermöglicht.
Foto: Ira Hellenthal /
07.09.09
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Detailaufnahme Absturzbauwerk
Heute fließt die Emscher über ein Absturzbauwerk in den Rhein, das war nicht immer so und wird auch nicht so bleiben. Bodensenkungen durch den Bergbau zwangen die Emschergenossenschaft zu neuen Lösungen und die Emscher in einen neuen, 14 km langen Verlauf. Das 1949 in Betrieb genommene Mündungsbauwerk wird ab 2011 einem breiten Delta weichen.
Foto: Ira Hellenthal /
07.09.09
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Innenhof Scholtenhof
100 von rund 21000 in Dinslaken Beschäftigten haben ihren Platz in der Landwirtschaft. Einige Höfe bieten landwirtschaftliche Produkte aus ökologisch kontrolliertem Anbau zum direkten Verkauf an, wie auch der Scholtenhof in Eppinghoven an der Emscher Mündung. Eigentümer des etwa 320 ha großen Hofes ist der Energieversorger STEAG. Die ehemalige Berkwerksgesellschaft Walsum AG gab ihren Grund und Boden 1969 an die neu gegründete Ruhkohle AG ab. Dazu gehörte auch der Scholtenhof, dessen Verwaltung heute der Kraftwerks-Grundstücksverwaltung der STEAG obliegt.
Foto: Ira Hellenthal /
28.10.09
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St. Johanneskirche Eppinhoven
Im Jahr 1480 fertig gestellt, wurde die spätgotische St.Johannes Kirche im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört, nur der Chor und eine Kreuzigungsgruppe von 1501 blieben erhalten. Sie wurde wieder aufgebaut und hatte insgesamt seit ihrer Entstehung vier verschiedene Türme. Eine Kopie der Kreuzigungsgruppe steht heute an der Duisburger Strasse in Dinslaken. Noch in jüngster Vergangenheit wurden an dieser Kirche wieder Renovierungsarbeiten vorgenommen. Sie gehört zur St. Vincentius Gemeinde in Eppinghoven, der einzigen Gemeinde im Bistum Münster mit einem eigenen Pfarrerwahlrecht.
Foto: Ira Hellenthal /
28.10.08
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St. Johannes Kirche / St.Vincentius, STEAG Vielerorts in Dinslaken findet man das für das Emschertal so typische Stimmungsbild: In Landwirtschaft eingebettete alte und neue Siedlungen, oft in der Architektur bunt gemischt, mit liebevoll gestalteten Gärten, stillen Wegen, historischen Gebäuden vor der Kulisse gigantischer Industrieanlagen . Zu sehen ist hier die St. Johannes Kirche in Eppinghoven vor dem allgegenwärtigen Kohlekraftwerk Voerde.
Foto: Ira Hellenthal /
28.10.08
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