Emscherbrunnen auf der Kläranlage Essen-Nordwest

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Zum Standard für Jahrzehnte wird eine von Karl Imhoff für die Emschergenossenschaft entwickelte Methode der mechanischen Abwasserreinigung in sogenannten "Emscherbrunnen". Die erste Anlage wird 1907 in Recklinghausen in Betrieb genommen. Das Foto zeigt Emscherbrunnen im Bau auf der Kläranlage Essen-Nordwest. Wichtigstes Element sind langgestreckte Absetzbecken, die langsam durchflossen werden. Hierdurch können sich die mitgeführten schweren Stoffe, vor allem Schlämme, absetzen. An den schrägen Wänden rutschen die Schlämme in den darunterliegenden Schlammbrunnen. Dort faulen sie etwa zwei Monate aus und können dann zum Entwässern auf Trockenplätze verbracht werden. Erst nach dem 2. Weltkrieg wird der mechanisch arbeitende Emscherbrunnen mit neuen Verfahren zur biologischen Abwasserklärung verknüpft.