Für das Projekt konnten 4 Schulen gewonnen werden: die Heinrich-Böll-Gesamtschule in Bochum, die Hauptschule Aplerbeck in Dortmund, die städtische Grundschule "Emscherschule" in Essen und die Realschule Crange in Herne. Zusätzlich konnte ein Team internationaler Komponisten aus der Region gebildet werden, die jeweils zu zweit für ein Konzept verantwortlich zeichneten. Unterstützt von den Musiklehrern der Schulen erarbeiteten sie mit den Kindern und Jugendlichen eine Komposition. Das im Vorfeld speziell für dieses Projekt zusammengestellte Klangmaterial aus dem Emscherplayer bildete die Basis für die musikalische Auseinandersetzung. Im Rahmen des Festivals "open systems 2005" illustrierte das Schulprojekt das Thema des Festivals auf besondere Weise. Am Beispiel des Umbaus des Flusses Emscher wurden die Dynamisierungen im Verhältnis von Lokalität und Globalität betrachtet. Hier vollzieht sich die Öffnung von Systemen in Form von Landschaftsplanungskonzepten, und das Großprojekt Emscher-Umbau setzt Stadt, Land, Fluss neu miteinander in Beziehung. Stadt, Land, Fluss sind nunmehr nicht länger lediglich Kennzeichen lokaler Geographie, sondern Symbole und Modelle kultureller Planungstechniken. Dabei verändern sich auch das soziale Miteinander und die kulturellen Ausdrucksformen. Die kulturelle Komponente in diesem Prozess von Öffnung und Dynamisierung wurde von den SchülerInnen mit den KomponistInnen als Ausgangspunkt für eine kreative, musikalische Beschäftigung mit den Fragen des sozialen und kulturellen Wandels genutzt.
Film: studio b music GmbH / © open systems e.V.