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Hauke GärtnerKommentar am 10.07.2013 um 23:36

Der Gedanke,der Natur einen monetären Wert zuzuweisen, ist sehr interessant und über lange Zeit völlig vernachlässigt worden. Naturschutz wurde von Unternehmen nur als Kostenfaktor angesehen. Der Gedanke, dass durch die Zerstörung der Natur gleichzeitig auch Geldwerte vernichtet werden, kam nicht vielen. Dass der Natur ein ganz realer Geldwert beigemessen werden kann und muss, findet auch in der Ökonomie Einzug, wo dies ebenso viel zu lange vernachläsigt wurde. Indem nämlich die Kosten, welche bei der Produktion eines Gutes drch die Zerstörung der Umwelt anfallen, nicht in die Wirtschaftsrechnung eines Unternehmens eingehen, gerät das aus der Ökonomie bekannte Angebots/Nachfrageschema aus dem Gleichgewicht. Dahinter steckt der Gedanke, dass durch die Produktion eines Gutes externe Effekte anfallen. Unter externen Effekten sollen verstanden werden die Folgen einer wirtschaftlichen Aktivität, welche mit positivem oder negativem Vorzeichen in die Produktions-, oder Nutzungsfunktion Dritter eingehen. Hier wollen wir uns auf die negativen Effekte,also die externen Kosten beschränken. Z.B. durch den Ausstoß von CO2, welcher den Unternehmen über lange Zeit nicht angelastet wurde, kann es zu Überschwemmungen oder Dürren kommen. Den Unternehmen müste also ein Preis dafür berechnet werden, dass diese CO2 ausstoßen. Andernfalls kommt es zu einer zu hohen Produktionsmenge,da die Unternehmen billiger produzieren, die Kunden billiger Kaufen können und das Geld, was bei der Produktion nicht berücksichtigt wurde, tritt in der Form von externen Effekten woanders wieder auf. Dieser Gedanke lässt sich auch anwenden auf die Emscher. Lange Zeit haben Unternehmen dort nichts dafür bezahlen müssen, dass sie die Umwelt verpestet haben und damit gleichzeitig Geldwerte vernichteten. Das Geld, welches jetzt in die Emscher investiert wird, muss also lediglich deshalb investiert werden, da den Unternehmen dies früher bei der Produktion der Kohle nicht angerechnet wurde. Dies ist ein gewichtiges Argument für die Renaturierung der Emscher. Diese hat, wieder Text zeigt, einen ganz realen Geldwert. Und sie zeigt, dass in Zukunft bei der Produktion von Gütern in die Wirtschaftsrechnung der Unternehmen die Kosten, welche deren Produktion in Form von externen Effekten verursacht, mit einberechnet werden müssen.

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Denise A.Kommentar am 22.07.2013 um 16:57

Auf dem Land zu leben, heißt auch täglich an die Natur und ihren Mehrwert für die Menschen erinnert zu werden. Ob ein Spaziergang im Wald, Entenfüttern am See oder eine Radtour durchs Grüne – die Menschen zehren von der Vielfalt der Natur.
Wenn man in der Stadt lebt, genießt man den Ausflug in die Natur und erlebt es als willkommene Abwechslung zum Stadttreiben. Doch nur Wenige sind bereit etwas für den Erhalt dieses Rückzugsortes zu tun und Geld zu investieren.
Wie im Aufsatz von Mario Sommerhäuser erwähnt, muss zwischen rein materiellen und wirtschaftlichen Wert bei der Berechnung von Inwertsetzung von Natur unterschieden werden. Meiner Meinung nach, ist es schwierig die Menschen vom wirtschaftlichen Wert eines Projektes wie dem Emscher-Umbau zu überzeugen. Viele sehen nur die hohe Geldinvestition und nicht den Mehrwert, der durch ein Projekt entstehen kann. Hierbei denke ich ist es wichtig, schon in der Schule den Kindern die Wichtigkeit und den Nutzen der Natur näher zu bringen. Unterstützend sind in diesem Zusammenhang Projekte, bei denen die SchülerInnen aktiv bei der Gestaltung der Natur mitwirken. Hiermit kann schon früh das Verständnis für die Natur und ihren Nutzen gebildet werden.
Weiterhin glaube ich, dass ein Projekt wie der Emscher-Umbau den BürgerInnen nah gebracht werden muss, um eine breite Akzeptanz zu finden. Damit die Menschen nicht nur das investierte Geld sehen und Diskussionen über die Ausgaben entstehen, müssen die Menschen die Fahrradwege ausprobieren können und es müssen Aufklärungsveranstaltungen über zukünftige Möglichkeiten für die BürgerInnen organisiert werden. Ich denke, dass in diesem Zusammenhang die Emscher als vorbildliches Beispiel dieser Umsetzung dient.
Dieses Vorgehen hat dann positive Folgen, wie auch im Aufsatz erwähnt. So werden Schulen nach der Emscher benannt. Es findet eine Identifikation mit diesem Projekt auf Seiten der BürgerInnen statt, welches wiederum zu einer Repräsentation der Emscher führt und das Verständnis auf Seiten von Außenstehenden fördert.
In Bezug auf die Renaturierung von Wasser zeigen die erfolgreichen Beispiele im Text, wie wichtig und vor allem effizient die Wiederherstellung von Gewässern für die Menschen ist. Meiner Meinung nach ist es bei solchen Projekten, die lebenswichtige Bereiche ansprechen, einfacher, die Menschen von der Wichtigkeit zu überzeugen als bei Projekten die die Freizeit betreffen. So macht es für die meisten Menschen wahrscheinlich Sinn, in ein Projekt zu investieren, das Menschen mit Wasser versorgt. Einen neuen Fahrradweg durch einen Umbau mit hohen Kosten zu finanzieren, bedarf hingegen größerer Überzeugungsarbeit.

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Elias BrennerKommentar am 02.09.2013 um 17:14

Den Wert eines Vogels zu berechnen mag einem auf den ersten Blick absurd erscheinen, allerdings zeigt sich bei näherer Betrachtung durchaus der Sinn einer solchen Weltanschauung. In der heutigen Gesellschaft, die nur noch auf Profit und ökonomische Vorteile ausgelegt ist, ist es wichtig, den Bürgern die Werte von Dingen zu vermitteln, die wir als selbstverständlich ansehen, wie das Zwitschern eines Vogels oder die Bestäubung von Blumen und sonstigen Pflanzen durch Insekten. Dies mutet zuerst seltsam an, allerdings schafft es Dr. rer. nat Mario Sommerhäuser mit seinen Ausführungen in diesem Artikel schnell, den Leser von der Sinnhaftigkeit dieses Projektes zu überzeugen.
Die Rechnung des Blaukehlchens, das von seinem rein materiellen Wert von 3 Pfennigen eine über 10000%-ige Wertsteigerung erfährt, indem man seine Auswirkungen auf die Umwelt mit einbezieht ist durchaus eindrucksvoll und lässt sich auch auf den Menschen übertragen. Berechnet man den Gehalt eines Erwachsenen nach den Grundbestandteilen des menschlichen Körpers, ergibt dies je nach Marktlage für Wasser, Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Aschebestandteile einen Wert von ungefähr zehn Euro. Bedenkt man allerdings, wie Menschen wie Albert Einstein, Mutter Theresa oder Albert Schweizer ihre Umwelt und unsere heutige Zeit geprägt haben, erscheint ihr bloßer materieller Wert lächerlich.
Aus diesem Grund erscheint es auf einmal sinnvoll und wichtig, die Bedeutung der Flora und Fauna, die wir noch nicht vernichtet haben, in Zahlen darzustellen und ihre Bedeutung für ihre und unsere Umwelt zu berechnen, um dem Großteil der Menschen, die in der heutigen Zeit leider in ökonomischen Werten denkt, zu verdeutlichen, wie hoch der Wert dieser Dinge ist.
Als Beispiel hierfür könnten die Insekten dienen, die alleine für die Landwirtschaft der USA Bestäubungen im Wert von 150 Millionen Dollar durchführen, obwohl ihr gesamter materieller Wert nicht einmal 100000 Dollar entspricht. Was der komplette Wegfall dieser Insekten bedeuten würde, lässt sich in Zahlen überhaupt nicht ausdrücken, da durch einen Wegfall der Bestäubung in kürzester Zeit die Nahrungsmittelproduktion zusammenfallen würde und ein Leben auf der Erde nur noch unter erschwerten Bedingungen oder gar nicht mehr möglich wäre.
Aus diesen Gründen ist es wichtig, nicht immer nur den Wert einer Sache zu betrachten und zu bewerten, der einem direkt ersichtlich ist, sondern auch den Wert, den die Sache auf ihre Umwelt und auf unser Leben hat.

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CHGKommentar am 02.10.2013 um 15:12

Naturschutz ist gut, Sparen ist wichtig und was du nicht willst, das man dir tu, das füg'
auch keinem And'ren zu.

Es gibt Dinge, die sind einfach so.
Von Kindesbeinen an vermittelt worden, im kollektiven Verhaltenscodex verankert und uns
in Denken und Handeln übergegangen. Aber wer schon mal versucht hat, einem Kind
einen Sachverhalt zu erklären, der ist höchstwahrscheinlich philosophisch gescheitert – es
gibt keine finale Begründung. Egal wie viele Antworten ich gebe, immer wird man fragen
können warum. Darauf könnte man wieder antworten – und das Gegenüber wieder fragen.
Und zwar solange, bis das Spiel endet. Im Falle des Kindes vermutlich weil es zufrieden
bemerkt, dass es den Erwachsenen Schachmatt gesetzt und geärgert hat. Und im Alltag
an dem Punkt, an dem wir unbewusst festlegen, dass uns weitere Erklärungen nicht
interessieren.

Reicht das? Nein. Dialektik ist ein hilfreiches Werkzeug unseres Verstandes bei der
Betrachtung der Welt, aber auch nur Theorie. Man muss keine Frage ultimativ
beantworten, um eine ausreichende Antwort zu geben. Man muss aber sehr wohl tiefer
graben als das „Is' so!“ der Kindergärtner, Beamten und Selbstreflexionsbefreiten. Man
muss Argumente dafür liefern können, dass die eigene Ansicht reale Optionen und ideelle
Ziele auf bestmögliche Weise vereint, bis das Gegenüber bereit ist, seine eigene Position
aufzugeben. Es geht nicht darum, sich mit denen zu solidarisieren, die sowieso schon vom
Sinn des Naturschutzes überzeugt sind. Es geht genau um deren Gegenteil: mich.

Denn ich neige zum philosophischen Warum. Die Biene muss um jeden Preis geschützt
werden, heißt es. Warum? Weil sie wichtig ist für unser ökologisches System. Warum?
Weil sie eine Nische ausfüllt, die sonst unbesetzt bliebe. Warum? – Weil wir uns nicht
vorstellen können, dass die Erde kein Photo ist. Sie könnte nämlich ausgefüllt werden.
Auch ohne Biene.

Ein Photo steht still. Die Erde dagegen existiert seit ca. 4,6 Milliarden Jahren und hat
seitdem keine Sekunde verharrt. Arten kamen, Arten starben, ganze Weltpopulationen
wurden von derselben Natur ausgerottet, die sie zuvor geboren hatte. Eiszeiten,
Vulkanausbrüche, Meteoritenschauer und Wanderpopulationen – das laufende System
ändert sich ständig, weil es läuft. Etwas müsse geschützt werden, weil es da ist, ist –
zugespitzt – dasselbe wie die Forderung nach Museen für Müll und Tote. Die sind ja auch
„da“.

Genau hierin liegt die Stärke der Wertmachung der Natur. Weil es direkten Schaden
bewirkt, wenn hier und heute eine konkrete Veränderung eintritt. Dr. Sommerhäuser hat es
als einziger geschafft, mir klarzumachen, dass es nicht um allgemeine Regenerativität des
Lebens auf der Erde geht. Die Idee, einer bestimmten Art an einem konkreten Ort einen
bestimmten Wert zuzuordnen, schließt den Spagat zwischen dem Alles-Erhalten-Idealisten
und dem Laissez-faire-Pragmatiker. Wenn in Bayern heute die Biene ausstirbt, bewirkt
dass einen messbaren ökologischen und ökonomischen Schaden, den es zu verhindern
gilt. Egal wie man Natur gegenübersteht, hier werden beide Extreme zum selben Ergebnis
geführt: Schadensbewahrung. Darin liegt der gemeinsame Nenner. Das mag nicht die
idealistischste Herangehensweise sein – aber gerade deshalb beachten ihn auch nicht-
Idealisten.
Und wie gesagt: die müssen überzeugt werden.

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Julian M.Kommentar am 13.11.2013 um 15:51

Laut dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (kurz „BMU“) geht die
Artenvielfalt weltweit drastisch zurück. Mittlerweile sind 23 Prozent aller Säugetiere, 12 Prozent aller
Vögel und 31 Prozent der Amphibien vom Aussterben bedroht. Es lässt sich in den Berichten eine
Zahl von insgesamt 15.500 vom Aussterben bedrohten Arten finden. Interessanterweise geht es mit
der Artendiversität in Deutschland speziell seit der Wende stark bergab. Nach dem Bericht des
Bundesamts für Naturschutz von 2001, wiesen die neuen Bundesländer immer noch eine relativ hohe
Biotop- und Artenvielfalt auf. Allerdings war bereits zu dem Zeitpunkt eine zunehmende Angleichung
an die arten- und individuenarmen alten Bundesländer erkennbar
(Quelle: http://www.bmu.de/themen/natur-arten/naturschutz-biologische-vielfalt/fragen-undantworten/).
Neben dem durch den Menschen angeheizten Klimawandel dürfte ein Grund dafür Veränderungen
der Landwirtschaft sein. Zum einen werden durch Monokulturen, Agrarsteppen und den Raubbau an
der Natur vernichtet, zum anderen sorgt der immer häufigere Einsatz von Bioziden für das
Aussterben von Arten. Bspw. ist der starke Rückgang der Sperlinge laut dem Vogelexperten Dr.
Michael Stubbe der Universität Halle auf Biozid-verseuchte Insekten als deren Hauptnahrungsquelle
zurückzuführen. Selbst Bemühungen für den Umweltschutz, hier beim Bau von Windkrafträdern,
scheinen sich stärker auf die Natur auszuwirken als dies auf den ersten Blick scheint. Neben tödlichen
Kollisionen, vertreiben Windkrafträder die Vögel aus ihren eigentlichen Bruträumen. Weiterhin wäre
da noch der vermehrte Anbau von Raps zu nennen, bei dem die Vögel im Gegensatz zu Getreidearten
keine Nahrung finden (Quelle: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/24/deutschlandsbeachtliche-
erfolge-im-neoliberalen-naturschutz-der-ruckgang-der-vogelbestande-ist-erschreckendbesonders-
in-der-agrarlandschaft-artenexperte-dr-michael-stubbe-halle-schre/).
Es ist jedoch nicht nur der im Text angesprochene materielle Wert der hier verloren geht. Vielmehr
ist es das gesamte System an sich, das zusammenzubrechen droht. Ein Beispiel dafür ist das
Bienensterben in den USA. Laut BMU bestäuben diese Bienen an die 90 Obst- und Gemüsesorten.
Sollte für das Bienensterben keine Lösung gefunden werden, bedeute dies dramatische
Auswirkungen auf die Lebensmittelversorgung der US-Amerikaner. Der Blick auf amerikanische
Verhältnisse zeigt uns Deutschen, wie wertvoll die Artenvielfalt für das eigene Überleben ist. Spart
man hier am falschen Ende, oder beruhigt das öffentliche Gewissen mit vermeintlich
umweltverträglichen Baumaßnahmen, so dürfte sich dies als sprichwörtlicher Bumerang erweisen.

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Lennart GizikKommentar am 13.11.2013 um 20:38

Ich finde die aufgezeigten Beispiele von Inwertsetzung der Natur zwar sehr anschaulich und überzeugend. Gleichzeitig komm ich nicht umhin die Schwererziehbarkeit des Menschen anzuführen. Wir wissen schon seit einiger Zeit, dass auf lange Sicht unser Überleben von dem Überleben der Natur abhängt und trotzdem treten wir sie mit Füßen. Es braucht eigentlich keinen Al Gore mit einer Powerpointpräsentation oder etliche wissenschaftliche Untersuchungen, Berichte und Forschungsergebnisse, um zu wissen, dass das was wir mit der Natur machen sie verändert und sie in Teilen vernichtet. Der Mensch wird diese Lektion erst lernen, wenn er nahezu vernichtet wurde. Wir erkennen einen Wert von etwas nur an, wenn es unser eigen ist oder wenn wir Konsequenzen zu fürchten haben, wenn wir es nicht tun. Daher helfen beim Naturschutz wohl oder übel nur Gesetze mit Verboten und Strafen, so traurig dieses Zeugnis für uns Menschen auch ist.
Und ich denke genau da, bei der Gesetzgebung beziehungsweise im politischen Prozeß, könnten diese Inwertsetzungen am meisten Gewicht haben. Der Ottonormalverbraucher liest solche Zahlen, ist erstaunt und vergißt sie dann wieder. Wenn jedoch Naturschutzmaßnahmen mehr Kosten sparen als sie den Staat kosten, dann ist das eine grundsolide Basis für neue Gesetzgebungen. Wir geben in vielen Bereichen immense Summen aus um wiederherzustellen was wir zerstört haben oder um für uns überlebenswichtige Güter wie Luft und Wasser wieder aufzubereiten. Doch im Namen des Fortschritts und der Wirtschaft ignorieren wir die Tatsache, dass auf der anderen Seite durch Menschenhand immernoch extrem viel zerstört wird, was dies in der Natur für uns tut. In Deutschland sind wir reich genug um uns teuren Naturschutz und ökoligisch unbedenkliche Energiegewinnung zu leisten, doch wie können wir unterentwickelten Ländern das verbieten, was uns so reich gemacht hat und ihnen den Fortschritt vorenthalten ? In diesem Bereich können wir zwar also Vorbild voranschreiten, jedoch muss in der Forschung noch einiges geschehen um so etwas auch für aufstrebende dritte Welt Länder interessant zu machen.

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Emmanuel A.Kommentar am 15.11.2013 um 00:15

In der heutigen Gesellschaft, die sich hauptsächlich auf die finanzielle Bedeutung von Dingen konzentriert und den Wert bestimmter Dinge an ihrem monetären Wert misst, ist es nur logisch und nachvollziehbar, wenn nicht sogar notwendig, der Gesellschaft den Wert der Natur mittels eines finanziellen Wertes nahezubringen. Besonders dem Teil einer Gesellschaft, der hauptsächlich in einem urbanem Gelände aufgewachsen ist und sozialisiert wurde, ist die ideelle Bedeutung von Natur, insbesondere in der Entwicklung eines Kindes, nicht so einfach näherzubringen. Hier kann eine Kosten- und Nutzenaufstellung durchaus hilfreich sein. Somit kann der Mehrwert, der durch diese Projekte entsteht, deutlich gemacht werden.
Weiterhin ist der monetäre Wert der Natur bei der Entscheidung von Förderung, Umstrukturierung und Neugestaltung einer Region wie der Emscher-Region von erheblicher Bedeutung. Ein Messwert, der bei relevanten Entscheidungen während des Projektes, vor allem für die Initiierung eines solchen Projektes herangezogen werden kann, ist unverzichtbar. Anhand dieses Messwertes, in unserem Falle der finanzielle Wert der Emscher-Region, kann die bereits erwähnte Kosten- und Nutzenaufstellung erstellt werden und somit entschieden werden, ob ein solches Projekt in irgendeiner Art und Weise überhaupt rentabel ist und durchgeführt werden soll. Wie bereits im einem der vorherigen Kommentare erwähnt, kann durch eine solche Kostenaufstellung ebenfalls gezeigt werden, welchen Schaden eine Zerstörung beziehungsweise Verschmutzung von Natur als Folge haben kann. Dadurch kann es möglich gemacht werden, und sollte meiner Meinung nach auch genutzt werden, Unternehmen die in einer bestimmten Region der Natur Schaden zufügen, diesen Schaden in Rechnung zu stellen, da durch die Zuweisung eines monetären Wertes dieser Schaden nun genau nachvollziehbar ist. Nicht nur Unternehmen können dadurch zur Rechenschaft gezogen werden. Durch eine solche Aufstellung kann ebenfalls deutlich gemacht werden, welche Schaden zum Beispiel gebietsfremder Arten in einer Region anrichten könnten.
Das es sich hierbei nicht nur um eine sinnlose Kostenaufstellung durch Naturschützer handelt, zeigen die finanziellen Berechnungen, die durch verschiedenste Parteien wie zum Beispiel der USA erstellt wurden und der monetäre Wert der Dingen wie Bestäubungsinsekten oder der Leistung von Wäldern zugesprochen wird.

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