Ping Pong Gallery: Für immer und Elfriede - 16.11.2019

Der Mensch am Tresen lebt nicht vom Bier allein...

...Eine Vermutung, die im Haus Fey in Bochum zur Gewissheit wird. Hier hat sich eine gewachsene Patina jahrzehntelangen Wohlseins gebildet, deren spezielle Schönheit sich aus einer Vielzahl schwer zu fassender Beigaben speist, gepaart mit der immer seltener werdenden Kunst einer Wirtin wie Elfriede Fey, aus der Theke einen lebendigen Organismus mit robustem Eigenleben zu erschaffen. Die Bedeutung und den unschätzbaren Wert eines solchen Ortes sichtbar zu machen, ist Anliegen dieses Projekts.

Doch weder wollte die Ping Pong Gallery je Museum sein, noch eignet sich das Haus Fey zum schnöden Objekt in einem solchen.

Dementsprechend muss man sich die Entstehung dieser Ausstellung als einen sehr behutsamen, im besten Sinne langwierigen Prozess vorstellen. Ihr vorangegangen sind viele Jahre gemeinsamer Lebenszeit wie vorzüglichster Nachbarschaft. Über so manche Höhen und Tiefen des Schicksals hinweg wirft die Sammlung Schlaglichter auf symbolhafte Artefakte, die Platzhalter zu sein vermögen, mal für surreale Dramolette, dann wieder für großes Welttheater.

Vom Pils trinkenden Stammgast, dem es vergönnt ist, Vergleiche anstellen zu können, da er seine ganz eigene Elfriede-Galerie im Kopfe mit sich trägt, bis hin zur Erstbetrachterin, die noch versucht, sich einen Reim zu machen auf das Sammelsurium dieser fantastischen Welt:

Ihnen allen sei das heitere Bild nahegelegt, wie über viele Stunden hinweg das Trio Fey, Kaßler und Lietmann sich immer wieder über Tische und Bänke bemüht, um schließlich hiermit Zeugnis abzulegen zu können über pralle 5 Jahrzehnte Ruhrgebietskultur, über ein halbes Jahrhundert FÜR IMMER UND ELFRIEDE.

Die Ping Pong Gallery in der Trinkhalle

Die im September 2015 gegründete PING PONG GALLERY c/o TRINKHALLE präsentiert Projekte, die entweder in einem Ruhrgebietskontext zu verorten sind, einen gesellschaftlich-kulturellen Bezug zur Trinkhalle bzw. ihrem Umfeld herstellen oder aber sich konkret mit dem Galerieraum auseinandersetzen. Eröffnet wurde die Galerie mit der Fotoserie „Opel in Bochum“, ebenfalls von Hendrik Lietmann.
Die Ping Pong Gallery wird kuratiert von Ulrike Kaßler.

Öffnungszeiten: MO–SO | 17-1 Uhr
Pressekontakt: Ulrike Kaßler, fon: +49 (0) 177 4857360

Autor: Redaktion EMSCHERplayer / Veranstalter

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