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f² - Fotofestival

07.11.2019: f² Fotofestival, Dortmund: "Gerechtigkeit"

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Das Dortmunder Fotofestival geht in die zweite Runde. Nach dem erfolgreichen Auftakt 2017 zum Thema Grenzen setzt das f² Fotofestival auch in diesem Jahr auf ein großes Thema: Gerechtigkeit.

DAS FESTIVAL

Zahlreiche Ausstellungen in Museen, Galerien und Hochschulen, die unabhängig voneinander kuratiert werden, bieten wieder unterschiedliche Perspektiven zu einem gemeinsamen Thema, mit dem kritischen und neugierigen Blick der Fotografie. Und das Festival hat Zuwachs gewonnen! Über die Grenzen der Stadt Dortmund hinaus wird es weitere Austellungsorte und Partner in Westfalen geben, die sich dem Thema Gerechtigkeit widmen. Daneben gibt es natürlich wieder ein breites Rahmenprogramm mit Vorträgen und Diskussionen.

GERECHTIGKEIT

Gerechtigkeit ist der zentrale Kern in allen Kulturen für das menschliche Zusammenleben und doch gehen die Meinungen was unter Gerechtigkeit zu verstehen ist, weit auseinander. Die Voraussetzung für eine Debatte darüber ist, sich mit dem Gedanken der Gleichheit auseinanderzusetzen. Die Idee, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer Klasse, der Herkunft, dem Geschlecht oder der Hautfarbe gleichgestellt sind, kann nicht angezweifelt werden. Ebenso müssen aber unterschiedliche Lebensumstände berücksichtigt werden oder wie es Karl Marx in seinem Grundsatz formulierte:„Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!“

John Rawls leitete 1971 mit seiner liberalen Theorie der Gerechtigkeit einen Paradigmenwechsel ein, dass nämlich soziale und ökonomische Ungleichheit dann in Ordnung sei, wenn sie "zum größten zu erwartenden Vorteil für die am wenigsten Begünstigten" beitrage. In diesem Punkt ist seine These um das Differenzprinzip bis heute strittig und zeigt die ganze Komplexität des Themas auf.

Es fordert unsere wohlhabende Gesellschaft dazu auf die Problematik um Gerechtigkeit vorrangig zu behandeln und sich auf unterschiedlichen Ebenen damit auseinanderzusetzen: Wie sind gesellschaftliche Güter gerecht zu verteilen? Ist alles gerecht, was dem Gesetz entspricht? Wie ist globale Gerechtigkeit zu erreichen? Und ganz aktuell wird die Frage aufgeworfen, wie Gerechtigkeit gegenüber zukünftigen Generationen zu erreichen ist.

PROGRAMM

An neun beteiligten Ausstellungsorten in Dortmund und Essen werden im Rahmen von zehn Ausstellungen zeitgenössische Arbeiten von mehr als 60 renommierten und teils noch unbekannten Künstler*innen/Fotograf*innen gezeigt, die sich, real und fiktiv, mit dem Thema "Gerechtigkeit" auseinandersetzen.

Am Festivalhauptwochenende am 9. und 10. November 2019 haben alle Ausstellungen (mit Ausnahme Kunsthaus Essen) von 11 bis 18 Uhr geöffnet und das Festival bietet ein hochkarätiges Vortragsprogramm. Internationale Fotograf*innen berichten von ihrer Arbeit und ihren Projekten.

Darüber hinaus bietet das Festival eine Ausstellungs-Preview an öffentlichen Orten an, unter Beteiligung der Städtischen Galerie Iserlohn und der FREELENS-Regionalgruppe-Ruhrgebiet. Symposium, Filme, Führungen, Buchsalon und eine geführte Bustour runden das Rahmenprogramm des Festivals ab, das auch eine Plattform zum Austausch und Netzwerken bietet.

Den Festivalflyer finden Sie hier als Download.

ÖFFNUNGSZEITEN

Bitte beachten Sie die unterschiedlichen Öffnungszeiten.
Am Festivalhauptwochenende (Sa. 9. und So. 10. November) sind alle Ausstellungen von 11 bis 18 Uhr geöffnet (mit Ausnahme Kunsthaus Essen).
Eintritt frei!

Autor: Redaktion EMSCHERplayer / Veranstalter

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