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Emscherkunst auf neuem Weg?

Von der Quelle bis zur Mündung der Emscher soll ein Parcours von Kunstwerken im öffentlichen Raum entstehen.

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Ein offizielles Ende der im Drei-Jahres-Rhythmus durchgeführten Freiluft-Ausstellung EMSCHERKUNST hat es zwar nie gegeben, doch nun besinnen sich Verantwortliche und Interessierte zumindest der möglichen Bedeutung und Zukunft der bislang entstandenen Kunstwerke. Das im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010 ins Leben gerufene Projekt, das den Umbau der Emscher bis 2016 begleitete, soll ab 2019 zum Emscherkunstweg weiterentwickelt werden.

Hintergrund

Seit dem Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 begleitete die internationale Ausstellung Emscherkunst als Triennale eines der größten Renaturierungsprojekte Europas: den Umbau des Abwasserflusses Emscher hin zu einer natürlichen Flusslandschaft. Bei ihrer Erstauflage im Kulturhauptstadtjahr Europas RUHR.2010 war die Emscherkunst mit 200.000 BesucherInnen das größte Ausstellungsprojekt im öffentlichen Raum des Ruhrgebiets. Im Jahr 2013 kamen bereits 255.000 BesucherInnen zu den temporären Werken des chinesischen Künstlers Ai Weiwei, des Dänen Tue Greenfort, der Schwedin Elin Wikström oder des Belgiers Hans op de Beeck. 2013 wurde die Emscherkunst von den Vereinten Nationen für ihr Engagement bei der Vermittlung des Nachhaltigkeitsgedankens ausgezeichnet und gemeinsam mit dem Generationenprojekt des Emscher-Umbaus als „Beitrag zur UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgewählt.

Der Emscherkunstweg setzt sich aus bekannten und neuen Kunstwerken zusammen

Hierzu gehören beispielsweise bekannte Werke wie der „Zauberlehrling“ der Künstlergruppe Inges Idee oder das Projekt „Walkway and Tower“ des Künstlers Tadashi Kawamata – diese werden durch neue Werke ergänzt. Derzeit ist Britta Peters, Künstlerische Leiterin von Urbane Künste Ruhr, mit dem Künstler Julius von Bismarck und der Künstlerin Nicole Wermers über Neuproduktionen im Gespräch. In den nächsten Jahren sollen fünf bis sieben neue Arbeiten für den Emscherkunstweg entstehen, mit dem Ziel, in der Emscher-Region eine Sammlung herausragender künstlerischer Arbeiten im öffentlichen Raum aufzubauen. Die Kunst kann dabei den Strukturwandel des Ruhrgebiets und die damit einhergehenden gesellschaftlichen sowie ökologischen Entwicklungen reflektieren und lädt dazu ein, die Landschaften und Städte der Emscher-Region zu erkunden.

Die Emschergenossenschaft

Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz. Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,38 Milliarden Euro investiert werden.

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KünstlerInnenliste


Kuratorisches Konzept

EMSCHERGENOSSENSCHAFT und LIPPEVERBAND / Nordstadtblogger-Redaktion / Emscherplayer-Redaktion

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© Emschergenossenschaft

Inhaltsverzeichnis

Wissenswertes


Urbane Künste Ruhr

Urbane Künste Ruhr ist eine vielgestaltige, dezentrale Institution für Gegenwartskunst im Ruhrgebiet. Sie initiiert Projekte im öffentlichen Raum, Ausstellungen, Residenz-Programme und Veranstaltungen, oft in Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Kooperationspartnern. Seit 2018 ist Britta Peters Künstlerische Leiterin von Urbane Künste Ruhr.
Neben Ruhrtriennale, Tanzlandschaft Ruhr und Chorwerk Ruhr ist Urbane Künste Ruhr ein Teil der Kultur Ruhr GmbH mit Sitz in Bochum, deren Gesellschafter und öffentliche Förderer das Land Nordrhein-Westfalen und der Regionalverband Ruhr sind.


Regionalverband Ruhr

Der Regionalverband Ruhr (RVR) mit Sitz in Essen ist der Zusammenschluss der 11 kreisfreien Städte und vier Kreise in der Metropole Ruhr mit rund 5,1 Millionen Einwohnern. Der RVR ist als Regionalplanungsbehörde für die Regionalplanung in der Metropole Ruhr zuständig. Die Verbandsversammlung entscheidet als Regionalrat über die Änderungen und Neuaufstellung des Regionalplans im Verbandsgebiet. Der RVR ist Träger bedeutender Infrastrukturprojekte wie der Route der Industriekultur, dem Emscher Landschaftspark und der regionale Partner des Landes NRW für die Nachhaltigkeitsvereinbarung zur Kulturhauptstadt RUHR.2010. Zu seinen gesetzlichen Aufgaben gehören auch die regionale Wirtschafts- und Tourismusförderung sowie die Öffentlichkeitsarbeit für die Metropole Ruhr.