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Thekenlatein - Gespräche & Kultur am Tresen

Freitag 19.08.2016: Alexandra M. Hoffmann zu Gast in Duisburg-Hochfeld

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6. Veranstaltung "Thekenlatein" am 19. August 2016 um 19.00 Uhr in der Traditionskneipe "Alt Hochfeld", Eigenstraße 50 in Duisburg-Hochfeld. Zu Gast ist die Künstlerin Alexandra M. Hoffmann aus Freising, deren Schaffen sich um die Themen Mensch, Geschichte und Spurensicherung dreht.

Leidenschaftliche Forscherin

Die vielseitig versierte Künstlerin begann ihre Karriere in den 80er Jahren mit feingemalten Portraitminiaturen verstorbener bildender Künstlerinnen auf präparierten Hühnereiern. Damit benutzt(e) sie das Symbol für das Leben und die Auferstehung, um vergangenes Leben weiterleben zu lassen und so die Vergänglichkeit zu überwinden. In den 90er Jahren wurden die Objekte größer, doch der Themenkreis Mensch - Spurensicherung - Geschichte bleibt der rote Faden in ihrer Arbeit. Alexandra M. Hoffmann vertiefte sich im wahrsten Sinn des Wortes ins Holz, um daraus abstrahierte Metaphern für Menschen zu entwickeln. Für deren Umsetzung arbeitet sie bevorzugt mit ganzen Bäumen, von denen sie passende Segmente auswählt.
Der praktischen Arbeit Alexandra M. Hoffmanns geht immer eine theoretische Auseinandersetzung voraus, aus der heraus die künstlerische Umsetzung entwickelt wird. Bei der Umsetzung fließen verschiedene Symboliken farblicher und formaler Art ein; manchmal auch Anleihen aus der Mythologie. In den meisten Fällen spiegeln die Arbeiten vergangenes, verstorbenes Leben in einer Art wieder, die dieses viel weniger auferstehen, als viel mehr weiterleben lassen.

Thekenlatein

Duisburg-Hochfeld ist ein Schmelztiegel der Biografien. Und wo kommt man sich näher, wenn nicht an der Theke? Seit Anfang 2014 verfügt das Institut Z über die Traditionsgaststätte „Alt Hochfeld“. Die klassische Eckkneipe wurde 1957 eröffnet, als die Löhne noch in Tüten ausgezahlt und die Biere (am Zahltag) in Hektolitern gemessen wurden. Hier kamen die Kumpel und die Bewohner des Quartiers zusammen. Die Kneipe war die Drehscheibe für Netzwerke. Der Charme des Ruhrgebietes blieb in der Kneipe erhalten, nur Licht und Technik wurden der Neuzeit angepasst.
Alle vier Monate werden Menschen mit großen oder weniger großen Namen eingeladen, die etwas zu erzählen haben. Vorgestellt werden Unternehmungen aus Kunst, Kultur, Wissenschaft oder Politik, die mit der Biografie des Gastes verwoben sind. Der Gast steht (symbolisch) am Zapfhahn berichtet. Das kann mit oder ohne Medienunterstützung geschehen, von einer Ausstellung begleitet sein oder als Impulsreferat stattfinden. Details bestimmt der Eingeladene. Wichtig ist genügend Raum für ein engagiertes Gespräch rund um das Thema am Tresen.

Veranstalter: Institut Z für Migration und Quartiersentwicklung (gemeinnützige UG) in Kooperation mit dem Verein Zukunftsstadtteil e.V..

Details zum Veranstaltungsort, zur Anmeldung etc. unter www.institut-z.de.

Autoren: Institut Z / Redaktion EMSCHERplayer

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Alexandra M. Hoffmann © Robert Haas

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